Yoga am Balkon

Feng Shui für Ihren Garten

Hokuspokus, attraktive Deko oder wertvolles Wissen? Man kann von Feng Shui halten, was man will. Sicher ist aber, dass sogar oft schon ein paar kleine Tipps und Tricks einen Garten harmonischer erscheinen lassen. Und da ein Garten meist ein Ort der Erholung und des Rückzugs ist, erreicht man so genau das, wonach man sich sehnt. Um den Garten selber mit Feng Shui bis ins Detail zu gestalten, muss man sich eingehend mit dieser Lehre beschäftigen – oder einen eigenen Feng-Shui-Berater für das Anlegen seines Gartens engagieren.

Chinesische Harmonielehre

Feng Shui kommt aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie „Wind und Wasser“. Die daoistische Lehre hat die Harmonisierung von Mensch und Umwelt zum Ziel. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf der Gestaltung von Lebens- und Wohnräumen nach bestimmten Regeln und Konzepten. Als große Meister der Gartenkunst kommt bei den Chinesen Feng Shui natürlich auch oft bei der Gartengestaltung zum Tragen. Laut Feng Shui gilt es, die Lebensenergie, das sogenannte „Chi“, an bestimmten Plätzen zu steigern und zu harmonisieren, sodass den Menschen an diesem Ort Gesundheit, Erfolg und Harmonie zuteil wird. Ebenfalls ausschlaggebend sind die Lehre von „Yin und Yang“, dem Gleichgewicht der Gegensätze, sowie die von den „5 Elementen“, die in Einklang gebracht werden sollen. Wie man Feng Shui nun für den eigenen Garten ohne großen Aufwand anwenden kann?

Ihren Garten mit Feng Shui planen

Klar ist: Eine tiefgehende und umfassende Feng-Shui-Beratung bezüglich des eigenen Gartens gibt es nur durch geschulte Fachkräfte. Wenn Sie nicht gleich einen Feng-Shui-Berater beauftragen möchten oder die Möglichkeit haben, Ihren Garten von Grund auf neu zu planen, können Sie dennoch auch ohne große Vorkenntnisse einige Tipps und Tricks im eigenen Garten anwenden. Der sogenannte Bagua-Raster kann hier Orientierung geben.

Aufgepasst: Das Feld „Karriere“ sollte in Ihrem Garten immer Richtung Norden zeigen! Für den Bereich „Partnerschaft“ empfehlen sich Pflanzen wie Lavendel, Rosen, Schleierkraut sowie romantische Elemente wie ein Gartenhäuschen oder Bank. Im Bereich „Familie“ steht Gemeinsamkeit im Zentrum, also ist hier ein guter Platz für eine Grillgelegenheit und einen großen Tisch. Der Bereich „Reichtum“ kann beispielsweise mit einem Gartenbrunnen oder mit Sukkulenten wie Geldbaum und Dachwurz harmonisiert werden und der Bereich „Ruhm“ mit Pflanzen, die in kräftigem Rot blühen.

Die Gartenpflanzen für Norden, Süden, Osten, Westen

Generell können verschiedene Pflanzen-Typen den Himmelsrichtungen zugordnet werden:

Osten/Süd-Osten: verzweigt, hochaufstrebend, kletternd, schlank; Säulenwachholder, Bambus, Säuleneibe, violette Königskerze, Clematis etc.

Süden: Spitz nach oben zulaufend, spitze Blätter, Dornen; Sonnenblumen, Fackellilie, Geldbaum, Dachwurz, Rosen, Blut-Berberitze, Lilien etc.

Süd-Westen/Nord-Osten: flach und breit wachsend, zur Erde zeigend; Steinkraut, Böschungsmyrte, Kriechwacholder, Steinginster, Lavendel, Rosen, Schleierkraut, Mauerpfeffer etc.

Westen/Nord-Westen: kugelförmig, (halb-)runder Wuchs; Silberwurz, Vergissmeinnicht, Balsamtanne, Schleierkraut etc.

Norden: wellenförmige Blätter und Triebe, unregelmäßig; Wasserpflanzen, Buchs, Muschelzypresse, Kissenmispel, Funkie etc.

Bildnachweis: scorpp/Getty Images