Alles für die Katze am Balkon

Wer hat an der Uhr gedreht

Die Zeitumstellung – egal ob Winter- oder Sommerzeit – bringt uns jedes Jahr aufs Neue durcheinander. Bewiesen ist, dass der menschliche Körper rund 4 Wochen braucht um sich auf die neue Situation einzustellen. Aber wann ist nochmal genau die Zeitumstellung? Und muss man jetzt die Zeit eine Stunde vor oder zurück drehen? Wir klären auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie den Jetlag gut überstehen.

Zu den Fakten

Die Sommerzeit haben wir dem Briten William Willet zu verdanken. In dem Schriftstück „The Waste of Daylight“ schlug er vor die Uhren im Sommer für eine Stunde vorzustellen. Die dadurch entstehende Helligkeit am Abend sollte dazu beitragen Stromkosten zu sparen. Mittlerweile wissen wir aber, dass es dadurch keine Energieeinsparungen gibt. Eine einheitliche Zeitumstellung, bei der zwei Mal im Jahr die Uhr umgestellt wird, gibt es in Mitteleuropa erst seit 1996. Seit 2001 gilt die Regelung, dass die Sommerzeit am letzten Sonntag im März und die Winterzeit am letzten Sonntag im Oktober um jeweils 02:00 Uhr früh umgestellt wird. Bei der Sommerzeit wird die Uhr um eine Stunde nach vor gestellt und bei der Winterzeit um eine Stunde zurück. Wer sich das nicht merken kann, dem hilft folgende Eselsbrücke:

„Im Sommer werden die Balkonmöbel auf den Balkon gestellt und im Winter stellt man die Möbel wieder hinein.“

Wie reagiert unser Körper?

Unsere eigentliche Zeit ist die Winterzeit und egal ob die Uhr eine Stunde vor oder zurück gedreht wird, für unsren Körper ist es immer eine Belastung. Viele sind am Montag nach der Zeitumstellung extrem müde und erschöpft und finden erst nach einiger Zeit den richtigen Schlafrhythmus wieder. Bei einigen kann das sogar bis zu 4 Wochen dauern. Auch Verdauungsstörungen und Kreislaufprobleme können auftreten. Rund ein Fünftel der Menschen sind von solchen Beschwerden betroffen. Statistisch gesehen gibt es nach einer Zeitumstellung mehrere Krankenstände, da das Immunsystem vieler Menschen dadurch geschwächt ist. Außerdem sind im Oktober und im November nach der Zeitumstellung vermehrt Wildunfälle zu beobachten. Das liegt daran, dass die Wildtiere in der Dämmerung aktiv sind. Dreht man die Uhr um eine Stunde zurück, fällt diese genau in den Feierabendverkehr.

So können Sie dem Minijetlag vorbeugen

  • Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus: Man sollte erst ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist.
  • Leichte Mahlzeiten und wenig Alkohol in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung helfen dem Körper sich schneller einzugewöhnen.
  • Kaffee, Tee und andere aufputschende Getränke sollten 3 Stunden vor dem Schlafen gehen nicht mehr getrunken werden.
  • Stellen Sie in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung den Wecker eine halbe Stunde früher So haben Sie ausreichend Zeit richtig wach zu werden.
  • Eine schlaffreundliche Atmosphäre kann für eine gute Bettruhe sorgen. Dunkle Räume, kühles Raumklima und keine Stressfaktoren wirken sich positiv auf Ihren Schlaf aus.