Ernteüberfluss? So können Sie Gemüse haltbar machen
Die heißen Sommertage sind gezählt und die Pflanzen auf dem Balkon und der Terrasse bereiten sich schon langsam auf den Winter vor. Bei den Bäumen verfärben sich die Blätter bunt und bei den Gemüsepflanzen werden sie schon welk. Die letzten Früchte müssen geerntet werden – aber was sollte man mit der überschüssigen Ernte machen? Viele Hobbygärtner kennen das Problem: Gurken, Tomaten, Paprika und Co. sind in Hülle und Fülle vorhanden und alles auf einmal essen geht nicht. Wir haben Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt, wie die Ernte haltbar gemacht werden kann.
Grüne Tomaten nachreifen lassen
Es ist Ende September und die Temperaturen sinken stetig. Dadurch kann es passieren, dass einige Tomaten nicht mehr richtig reifen. Aber was macht man mit den vielen grünen Tomaten? Hier gibt es eine ganz einfache Methode. Die noch nicht ausgereiften Tomaten abernten, waschen und in eine flache Schachtel legen. Mit Zeitungspapier zugedeckt und in einem dunklen Raum aufbewahrt reifen die Tomaten nach. Wichtig ist, dass die grünen Stängel an den Früchten dranbleiben. So entstehen keine Einrisspforten für Keime. Nach 2-3 Wochen sind die Tomaten rot.
Chili trocknen – kann jeder!
Besonders Chili eignen sich nicht im Verzehr in großen Mengen und dienen aufgrund ihrer Schärfe zum Würzen. Wird die scharfe Schote getrocknet, kann man sie noch länger zum Kochen verwenden. Man benötigt dazu ein Backblech, Backpapier und Einweghandschuhe. Nach dem Ernten sollten die Chilis gründlich in kaltem Wasser gewaschen werden und in einem Nudelsieb oder auf ausgelegter Küchenrolle gründlich abtropfen. Nun kommen die Einweghandschuhe ins Spiel – sie dienen zu Ihrer eigenen Sicherheit. Die Chili-Schärfe kann schnell durch unbeabsichtigtes Augenreiben schlimmes Brennen verursachen. Sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Chilis von den Stielen entfernen und der längs nach aufschneiden und aufklappen. So trocknen die Schoten schneller. Entfernt man die Kerne, werden die Chili-Schoten für die spätere Verwendung etwas milder. Die Chilis auf das mit Backpapier ausgelegte Blech auflegen und bei 100 Grad Umluft 2-3 Stunden trocknen lassen. Dabei sollte die Ofentür immer einen Spalt offenbleiben. Die Schoten können am besten in einem Glas mit Schraubdeckel aufbewahrt werden.
Eingelegte Gurken in verschiedenen Variationen
Durch den heurigen, sehr heißen Sommer gab es eine sehr üppige Gurkenernte. Jeden Tag Gurkensalat, Gurkenschaumsuppe oder Tsatsiki sind auch keine Lösung. Dabei kann man Gurken mit wenig Zeitaufwand einlegen. Es gibt verschiedene Variationen: Dillgurken, Honiggurken oder Chiligurken. Den Essig-Sud zum Einlegen kann man entweder selbst zubereiten, oder schon fertig gemischt im Supermarkt kaufen. Wenn er selbst hergestellt wird, sollte das Verhältnis Essig zu Wasser 1:1 sein. Salz und Zucker runden den Geschmack ab. Den Essig-Sud aufstellen und zum Kochen bringen. Die Salatgurken vor dem Einlegen schälen, von Kernen befreien und in kleine Stücke schneiden, damit sie auch in die Einmachgläser passen. Je nach Geschmacksrichtung kann man Gewürze dazugeben. Für normale Essiggurken gibt man Senfkörner, Lorbeerblätter, Nelken, Piment und Wachholderbeeren ins Glas. Auch frische Kräuter kann man je nach Geschmack beimengen. Wichtig ist, dass die Einmachgläser und die Deckel vor dem Befüllen sterilisiert wurden.
Sind alle Zutaten im Glas leert man den kochenden Essig-Sud darüber, bis alles bedeckt ist. Den Deckel gut schließen und die Gläser für eine Weile auf den Kopf stellen, damit ein Vakuum entsteht.
Gutes Gelingen!
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